Traum von einer Zukunft!
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Wir alle hatten,
als wir klein waren, Träume. Oftmals war es das perfekte Leben, was man sich
vorgestellt hat. Aber ich hatte nicht nur einen Traum von einem perfekten
Leben… Es waren viele, viele Welten mit
verschiedenen Leben und jedes besser als das vorherige. Teilweise existierten
mehrere gleichzeitig, und je nachdem wie es mir ging, flüchtete ich in eine
andere Welt. Viele von ihnen waren Träume von einem kleinen Kind. Aber einer
von ihnen war einer von einer perfekten Stadt. Ich habe mir immer vorgestellt,
wie diese aussehen würde und wie ich dort wohnen würde. Ich habe alles geplant.
Wie die Wohnungen dort aussehen würden und wie die Stadt aufgebaut wäre. In
meinen Gedanken habe ich in dieser Stadt, in meiner Wohnung, Jahre verbracht
und das Leben eines Erwachsenen geführt. Damals wusste ich viel, aber im
Gegensatz zu heute gar nichts, und meine Fantasie war größer als je zu vor und
sie war bis heute nie wieder so groß. Ich habe mir das Leben so einfach vorgestellt.
Doch mit der Zeit verschwand der Traum langsam und die Realität holte mich Jahr
für Jahr mehr ein. Was will ich studieren, welchen Weg will ich gehen, Drogen (auch
wenn ich es gerne abstreiten würde und dies auch nie in meinen Plänen vorkam),
rechnen mit „x“ (wer liebt es nicht?!) …
Heute habe
ich diesen Traum an manchen Tagen immer noch. Allerdings träume ich viel mehr
davon, dass dieser Planet gerettet wird. Aber das ist zum Glück nicht nur mein
Traum. Naja, vielleicht würde diese Stadt dazu beitragen, ich weiß es nicht.
Aber ob dieser Traum je in Erfüllung gehen wird, ist fragwürdig.
Klar, ich
bin erst 16 Jahre alt, aber wenn ich mir in diesem Alter schon Sorgen mache…
Ich meine, mit dem Alter wird das ja nicht weniger, sondern nur mehr. Da ist es
ja nicht nur die Sorge um den Planeten und die Politik, sondern auch um alltägliche
Sachen wie Rechnungen, Steuern, die Arbeit… Klar, es verändert sich alles so
rasend schnell und es wird immer wärmer. Somit rückt der Traum einer Stadt
immer weiter zurück und die Angst vor
der Zukunft kommt hervor.
Ich habe
sowieso mit Verdrängen des Traumes und
mit der Zunahme meines Wissens immer mehr Angst vor der Zukunft bekommen. Angst,
die Kontrolle zu verlieren, dass keiner meiner fast vergessenen Träume in
Erfüllung gehen würde, selbst die realistischen nicht.
Wie soll ich
morgen noch auf dieser Welt leben, wenn sie dann vielleicht schon zu kaputt
dafür ist? Meine Zukunftsangst wird von Tag zu Tag schlimmer.
Der Gedanke:
Haben wir zu Hause genug Schlaftabletten? Falls so ein Donald Trump morgen einen
Krieg anfängt oder die Welt sich an den Menschen rächt. Ich habe Angst vor den
Schmerzen, die mich dann erwarten.
Okay, dass
klingt vielleicht etwas übertrieben und es ist meine persönliche Angst. Aber
seien wir doch mal ehrlich: So unwahrscheinlich ist das alles gar nicht in einer Welt, wo Normaltemperaturen
im Sommer ca. 0,8°C wärmer sind als vor 30 Jahren oder der US-amerikanische
Präsident nicht mal weiß, auf welches Land er jetzt eigentlich eine Bombe
abgeworfen hat. Und ja, das ist wirklich passiert!
Aber sollte
ein 16-jähriges Mädchen das denken? Was läuft auf dieser Erde falsch, dass das
meine Sorgen sind? Sollte ich mich nicht auf morgen freuen und darauf, mehr zu
lernen und mein Leben zu leben? Aber mehr will ich nicht wissen, weil ich dann
noch mehr Angst habe, morgen das Haus zu verlassen.
Klar, das
Leben ist auch ohne Klimawandel echt nicht das sicherste. Deshalb habe ich irgendwann angefangen, vor
dem Essen etwas Süßes oder nach Möglichkeit den Nachtisch zuerst zu essen,
schließlich könnte jeden Augenblick ein Komet vom Himmel fallen oder
irgendetwas anderes Schlimmes passieren. Ich könnte morgen an falschen
Medikamenten oder bei einem Busunfall sterben. Das ist schon an sich krank
genug, wie sehr unser Leben auf der Kippe steht und einfach jeden Moment vorbei
sein könnte. Früher habe ich mich am Leben erfreut und an diesem wunderschönen
Planeten und wollte alles über ihn wissen, und hätte mir niemand alle meine
Fragen beantworten können, hätte ich es selbst erforscht. So war mein Plan mit
8 Jahren. Heute habe ich nur noch negativen Respekt vor dieser Erde.
Was haben
wir mit dieser Welt gemacht? Was ist aus dem Ort geworden, der früher für uns
unvorstellbar groß war und den wir erobern wollten? Der für uns wie ein
überdimensionaler Spielplatz war?
Ein Wrack.
Ein bald nicht mehr bewohnbares Wrack.
An den
meisten Tagen wäre ich gerne wieder das naive, sorgenlose Kind, das nicht über
alles nachdenken muss.
Wir wollten
doch alle nur unsere Träume leben.
Das war
keiner meiner vielen Träume!
Von Hanna K.
Cool, ich freue mich schon!
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