Warum das Smartwatchverbot quatsch ist!

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Am 26.3.2019 ist die Gesamtkonferenz der Schule. Dort soll auch über eine geänderte Hausordnung abgestimmt werden. Laut dieser Hausordnung sollen, laut der Version, welcher der Schülerzeitung vorliegt, Smartwatches (genauso wie Smartphones) bis 13.10 nicht sichtbar und nicht hörbar sein.

Genau heißt es in diesem Entwurf der Schulordnung: „Die Nutzung von digitalen Kommunikationsmitteln, dazu zählen auch Smartwatches, ist Schülerinnen und Schülern im Zeitraum zwischen 7.55 Uhr und 13.10 Uhr am Hannah-Arendt-Gymnasium außerhalb des Unterrichtes grundsätzlich nicht gestattet. Die Geräte dürfen nicht sichtbar oder hörbar sein. …“. Nicht hörbar ist verständlich, Smartwatches sollen kein Krach machen. Aber nicht sichtbar?! Wie soll denn eine verdammte UHR nicht sichtbar sein! Der Sinn einer Uhr ist, dass man sie am Handgelenkt trägt, wenn sie nicht sichtbar sein soll, wo soll man sie denn dann tragen, in der TASCHE? Wahrscheinlich will die Schule einfach nur verhindern, dass Smartwatches ablenken, aber das tun sie, wenn sie auf lautlos sind, nicht! Auf der Smartwatch wird einfach erst einmal im Startbildschirm die Zeit angezeigt. Wie soll das denn ablenken? Nach dem Motto: „Uh, es ist gleich 12 Uhr, das lenkt mich jetzt aber ab.“. Abgesehen davon, werden bei den meisten Smartwatches (FitBit, Apple Watch etc.) die Nachrichten vom Handy noch nicht einmal zugestellt, wenn sie auf lautlos ist. Damit ist eine Smartwatch im lautlosen Zustand, einfach nur eine Uhr mit Display. Zugegeben, mit Smartwatches zu spicken ist ziemlich einfach. Aber deshalb müssen diese mittlerweile ja auch, wie Smartphones, bei Arbeiten in die Schultasche wandern. Abgesehen davon funktioniert die jetzige Handhabung mit den Smartwatches doch. Sie müssen auf lautlos sein und man darf nicht an ihnen während des Unterrichts herumspielen. Oder habt ihr schon einmal gemerkt, dass ein Mitschüler von euch durch seine Smartwatch abgelenkt war? Ich nicht.

Deswegen: Liebe Schulleitung und andere Leitungen unserer Schule, denkt bitte nochmal über diese Regelung nach und lasst dabei am besten auch die breite Masse der Schüler und Schülerinnen zu Wort kommen und darüber diskutieren bevor es beschloßen ist.

von Mattis J.