Fridays for Schulfrei?!


Wir haben auf Iserv dazu aufgefordert, uns eure Meinungen über Fridays for Future zu schicken! Hier sind alle bisher geschickten Kommentare über Fridays for Future und vielen Dank nochmal an alle Personen, die uns per Iserv ihre Meinung mitgeteilt haben:


Kommentar von Hanno K.:
Ich finde Fridays for Future eine gute Idee, weil es viele nicht intelligente Politiker und reiche ältere Leute gibt die unsere Umwelt kaputt machen damit sie ein nettes Leben haben was wahrscheinlich nur noch 20 Jahre geht. Aber an die Jungen Leute die noch zur Schule oder studieren gehen oder junge Erwachsene die auch eine schöne Zeit auf unserem (jetzt schon fast kaputten) Planeten haben möchten wird nie gedacht. Ehrlich gesagt bin ich sauer!
Wahrscheinlich würden diese Leute sich nicht mal Gedanken machen wenn man ihnen ein Bild von ihren Kindern oder Enkelkindern unter die Nase hält.
Das Schlimmste an der Sache ist das die Politik nicht mal irgend etwas macht, denn es wird immer nur gelabert aber nichts rein garnichts ändert sich.
Ich finde es erbärmlich.

Kommentar von Herrn Mittelstädt:
Ich sehe die Tatsache, dass ihr (oder zumindest ein großer Teil von euch) sich aktiv für das einsetzt, was eure Zukunft viel mehr bestimmen wird als unsere, sehr positiv. Zeigt allen, dass die jetzt heranwachsende Generation nicht unpolitisch und uninteressiert ist.

Zwei Dinge noch:
1. Zum sogenannten "Schwänzen": Wenn die Veranstaltungen nicht in der Schulzeit liegen würden, hättet ihr mit Sicherheit nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen.

2. Bitte sorgt dafür, dass die ganze Bewegung nicht versickert, langsam ausläuft oder in den Sommerferien völlig einschläft. Es ist wichtig, dass ihr durchhaltet.

Kommentar von Emma:
Foto von pixabay.com
„Fridays For Future“ hat sich innerhalb kürzester zeit zu einer weltweiten Bewegung vonSchülern entwickelt. Gesicht dieser Bewegung ist die 16 jährige Schwedin Greta Thunberg, die den Klimastreik vor dem schwedischen Parlament begann.
Kritiker können nicht glauben, dass ein junges Mädchen mit Asbergersyndrom alleine für eine weltweite Diskussion sorgen kann, indem sie die Schule schwänzt und werfen dem Konzern „we don`t have time“ vor, sie für Werbezwecke zu benutzen. Der CEO der Klimaschutzfirma, Ingmar Rentzhog wehrt die Vorwürfe ab und erklärt wie er mit Greta in Kontakt kam. Es erreichte ihn eine E-Mail in der stand, dass es am folgenden Freitag einen Schulstreik gegen den Klimawandel vor dem schwedischen Parlament gibt. Er entschied sich hinzugehen um mehr über die Perspektiven der jungen Generation zu erfahren und war sehr überrascht ein einzelnes schüchternes Mädchen vorzufinden. Er sprach mit Greta und fragte sie ob er ein Video mit ihr auf Facebook posten könne, indem er von ihrer Aktion berichtet. Sie stimmte zu und Ingmar Rentzhog postete es unabhängig von seiner Firma auf seinem privaten Profil. Das Video ging viral und schon bald schlossen sich viele Schüler*innen dem Protest an.
Ja, Greta hatte Hilfe bei der Verbreitung ihres Protests, aber „we don`t have time“ hat sie in keiner Werbung erwähnt und lediglich ihre Verbindungen zu den Medien und ihre Reichweite genutzt um sie bei etwas zu unterstützen wofür die Firma steht. Was ist also falsch daran ein junges Mädchen ohne jegliche Mittel bei einem Thema zu helfen womit sich jeder beschäftigen sollte?
Aber wie viel hat „Fridays For Future“ realpolitisch bewirkt und was sind die konkretenForderungen? Die Antwort ist recht ernüchternd: Es hat nichts in der Politik verändert und konkrete Forderungen gibt es auch nicht.
Doch was bringt dann Schule schwänzen für den Klimaschutz wenn sich nichts ändert? Bei„Fridays for Future“ geht es um die Symbolik und dem Erregen von Aufmerksamkeit fürdieses wichtige Thema. Die Generation der Zukunft erhebt ihre Stimme und zeigt der Politik somit ihre Unzufriedenheit. Die Politiker merken so, dass sich ihre zukünftigen Wähler gegen den Klimawandel einsetzen und sie somit zwangsläufig etwas ändern müssen. Es stimmt, dass viele der Schüler auf der Demo nicht viel über die Konsequenzen des Braunkohleausstiegs wissen, weiterhin bei Mc Donalds essen und ihre Kleidung bei Primark etc. kaufen und somit einen massiven Beitrag zum Klimawandel beitragen aber durch die Demonstrationen beschäftigen sich immer mehr Jugendliche mit den Konsequenzen ihrer Handlungen und deren Einfluss auf das Klima und das ist eine sehr wichtige Entwicklung!
Der Klimawandel wird nicht alleine durch ein paar jugendliche die Freitag die Schule schwänzen gestoppt werden, aber sie können eine Veränderung in der Denkweise vieler Menschen verursachen wenn sie den Protest aufrechterhalten und ihren eigenen Lebensstil zu Gunsten des Klimas gestalten.

Kommentar von Herrn Reimann:
Ich bin sehr beeindruckt, dass es überhaupt möglich ist, dass eine Einzelperson wie Greta Thunberg es zustande bringt, so viele Jugendliche dazu zu bringen, sich für eine so wichtige Sache zu engagieren und dafür auf die Straße zu gehen !.
Die rechtliche Seite möchte ich nicht werten.
Die Geschichte wird zeigen, was die ganze Sache für einen Erfolg haben wird..
Zumindest kann man diese Aktion nicht vom Tisch wischen und ignorieren.
Greta ist ein sehr ungewöhnlich hartnäckiges Mädchen und fordert mir Respekt ab.
Ihre Forderungen sind berechtigt und treffen den Nerv der jungen Generation. Ich wünsche uns allen bei diesem Thema viel Erfolg bei der Lösung der anstehenden Probleme, denn es geht uns alle an.
Vermutlich wird es aber nicht so einfach sein...

Kommentar von Frau Kloß:
Ich denke, dass diese Welt am Abgrund taumelt, und viele daran Schuld sind. Wenn nicht permanent daran erinnert wird, ereignet sich politisch wenig.... Einmalige Protestaktionen führen leider zu wenig bis keinen Handlungen bei Politikern..

Ich habe Respekt vor denen, die an dieser Stelle nicht aufgeben, sich nicht einschüchtern lassen und mutig für ihre Zukunft einstehen

Kommentar von Kathi:
Ich finde Fridays for Future genial! Es hat klein begonnen, und es ist ein breites Bewusstsein entstanden. Wenn man sich einmal vor Augen führt, dass weltweit Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf die Straßen gehen und trotz der vielen unterschiedlichen Ansichten und Lebensentwürfe ein gemeinsames Ziel formulieren, kann man nur staunen!
Schulschwänzen hin oder her... Auch auf den Straßen passiert Bildung! Die Schüler*innen setzen sich kreativ mit den Themen Klima- und Umweltschutz auseinander, lernen, wie eine Demokratie zu funktionieren hat und entwickeln (politisches) Selbstbewusstsein, indem sie sich fragen: Wer bin ich, was will ich und was kann ich verändern?
Ich hoffe nur, dass das, was gefordert wird, sowohl Einzug in die Parlamente, als auch in unseren Alltag findet. Gegen den Klimawandel demonstrieren, aber selbst wenig bewusst durchs Leben gehen? Das passt nicht so recht. Also: Augen auf! Jede*r von uns kann etwas erreichen - sowohl auf der Straße, als auch im Kleinen. Plastik vermeiden, wo es geht, mit dem Fahrrad fahren, eigene Kaffeebecher verwenden, Stoffbeutel nutzen, ... Es gibt so unendlich viel, das man tun kann. Und das ist unsere Chance! :)

Kommentar von Anonym:
Fridays for Future ist eine gute Idee, da es jüngeren Leute die Politik und globale Probleme näherbringt. Jedoch wird es von vielen Schülern einfach nur als Möglichkeit gesehen die Schule zu schwänzen, außerdem ergibt es keinen Sinn, auf eine Demo für Umweltschutz zu gehen, dann seinen Müll liegen zu lassen oder zu einer Fast-Food Kette zu gehen und so die Verschmutzung weiter indirekt zu unterstützen. Durch den Schutzmantel Umweltschutz gewinnen einige Parteien junge Wähler, die sich nicht weiter mit dem Parteiprogramm auseinandersetzen, dass ist jedoch nicht der Sinn einer Wahl. Auf diesen Demos sind auch einige Personen die durchaus alt genug sind, sind weiter politisch zu engagieren oder sogar einen eigene Partei zu gründen, wenn ihre Meinung die richtige währe, würden sie ja auch einige Wähler bekommen, darauf haben sie dann jedoch wieder keine Lust.

Kommentar vor Lena S.:
Ich selber kann nur positives über die Demonstrationen zu Fridays for Future sagen, da ich selber schon auf Demos war und es Spaß gemacht hat sich für unsere Zukunft einzusetzen. Jeder redet über die Klimaveränderungen doch nichts wird wirklich unternommen. Außerdem finde ich das nicht gerechtfertigt, wenn Lehrer*innen oder andere Schüler*innen sagen, das viele da nur hingehen um zu Schwänzen, da die Demos länger andauern als die sechste Stunde.
Wir müssen jetzt auf die Missstände aufmerksam machen und unsere Forderungen gegenüber den Politikern vertreten. Leider ist es so, dass nichts von alleine passiert. Ich befürworte die Aktion und haben großen Respekt vor der Initiatorin Greta Thunberg.

Dieser Artikel wird ständig aktualisiert! Schaut also immer mal wieder rein, um mehr Meinungen über Fridays for Future zu hören. (Neuste Einsendungen stehen oben.)

von Justus H., Leon B. und Mattis J.