Barsinghausen gedenkt der Opfer der Reichspogromnacht

Ökumenischer Gottesdienst zur Reichspogromnacht 

Am 9. Oktober 2018 wurde in der Klosterkirche Barsinghausen ein ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 gefeiert, bei der auch Jüdinnen und Juden aus Barsinghausen verhaftet worden waren.
von Anna-Maria W.
Der einstündige Gottesdienst begann um 18:00 Uhr, er wurde von Schülerinnen und Schülern des Hannah-Arendt-Gymnasiums, der Lisa-Tetzner-Schule, der KGS Goetheschule und der Bert-Brecht-Schule und Konfirmandinnen und Konfirmanden der Mariengemeinde gestaltet. Zu Anfang wurden Bilder von Synagogen vor und in der Reichspogromnacht gezeigt und erklärt, was vor 80 Jahren geschah. Auch wurde erklärt, was damals in Barsinghausen mit der Synagoge und den Jüdinnen und Juden, die hier lebten, geschah. Es wurde die Geschichte von einigen von ihnen erzählt und zu Ende des Gottesdienstes wurden die Namen derjenigen, die damals ermordet wurden, vom Vorsitzenden der Siegfried-Lehmann-Stiftung, Bernd Steger, verlesen. Am Ausgang wurden Steine verteilt, die zum Gedenken an diese dunkle Zeit an der neuen Gedenktafel abgelegt wurden.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgte die alljährliche Kranzniederlegung, in diesem Jahr aber nicht wie sonst am Jüdischen Friedhof, sondern an der neuen Gedenktafel in der Marktstraße, wo vor 80 Jahren die Synagoge stand. Zu diesem Anlass hielt Bürgermeister Marc Lahmann eine kurze Rede, in der er seine Trauer über die Zerschlagung der jüdischen Gemeinde in Barsinghausen betonte.
 von Rebecca F. 



von Anna-Maria W.














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